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17. Klassische Infektionskrankheiten

S. 170 "Der
kleine Tierarzt"
Symptome:
Œ
= Verhaltensweise
= Untersuchungsergebnis
17. Klassische
Infektionskrankheiten 1.
Parvovirose der Hunde
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Ursache: Parvovirus.
Die Ansteckung erfolgt vor allem über den Kot. |
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Symptome:
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Œ Akuter Brechdurchfall; wässriger Kot spritzt aus
dem After; Speicheln; schwere Apathie; Welpen
werden innert Stunden sehr schwach. |
 | Meist
hohes Fieber; Exsikkose (Austrocknung); Virusnachweis
mit
Kotschnelltest
möglich |
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Therapie: Tierärztliche Hilfe ist
dringend!
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Allopathie:
Baypamun®-Injektion
zur Immunstimulation |
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Allopathie:
Kortison-Injektion
zur Entzündungshemmung. |
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Allopathie: Spasmentral®-Injektion zur Magen-Darm-Entkrampfung.
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Allopathie: Antibiotische Injektion.
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Allopathie: |
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Homöopathie:
Nux vomica Homaccord®-Injektion gegen das Erbrechen.
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 | Homöopathie:
Engystol-Injektionen zur Immunstimulation. |
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Nach dem Stoppen des Erbrechens:
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Allopathie:
Geatrime®-Tabletten, 2 x täglich, 7 Tage. |
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Homöopathie:
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Homöopathie:
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Futterergänzung:
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Die Parvovirose ist eine gefährliche
Magen-Darm-Erkrankung mit sehr schnellem, aggressivem
Verlauf. Vor allem Welpen sterben schnell daran. Für gute Erfolgschancen
braucht es eine schlagkräftige Intensivtherapie.
2.
Staupe der Hunde
 | Ursache: Das Staupevirus
befällt den ganzen Körper, von den Augen, der Nase,
dem Atmungs- und
Verdauungstrakt bis hin zum Zentralnervensystem. Die
Symptomatik ist deshalb recht weitläufig. Die Ansteckung
erfolgt durch Husten, Niesen und über den
Kot.
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Symptome:
 | Œ Erbrechen; Durchfall; Husten; Apathie;
Bewegungsunlust; bei Nervenstaupe Verhaltungsstörungen,
Zuckungen (Staupentick).
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 | Ev. eitrige Bindehautentzündung; ev. eitriger Schnupfen;
hohes Fieber; Diagnose:
Laboruntersuchung eines Bindehaut- oder Nasenabstriches.
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 | Starttherapie:
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Allopathie:
Baypamun®-Injektion zur Immunstimulation.
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Allopathie:
Kortison-Injektion zur Entzündungshemmung.
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Antibiotische Injektion.
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Homöopathie:
Engystol-Injektion |
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Therapie
sobald das Geschehen unter Kontrolle ist:
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Homöopathie: |
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Futterergänzung:
Immuno-Pulver, 2 x täglich, 1 Monat.
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Therapie falls Angina oder Lungenaffektion mit eitriger
Konjunktivitis:
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Neo-Hydro |
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Therapie falls Durchfall und Erbrechen:
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Nux vomica Homaccord-Tropfen, 3 x täglich, 7 Tage.
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Der Schutzimpfung gegen
Staupe darf man es verdanken, dass die heimtückische Krankheit in der
Schweiz nur noch selten auftritt. Bei importierten,
ungeimpften Welpen sieht man ab und zu noch eine Staupe. Bei
regelmässiger Auffrischung der
Schutzimpfung sind die Hunde aber gut vor einer Ansteckung geschützt.
3.
Zwingerhusten der Hunde
 | Ursache: Mindestens zwei Viren und
eine Bakterienart lösen den klassischen Zwingerhusten aus. Die
Ansteckung geschieht beim Husten durch
Tröpfcheninfektion und
verbreitet sich in Tierheimen sehr rasch.
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Symptome:
 | Œ Trockener, lauter, fast unstillbarer Husten; sonst
meist munter.
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 | Kehlkopf- und Luftröhrenentzündung; Pfeifgeräusche gut hörbar;
beim Druck auf die Luftröhre
ist der Husten prompt auslösbar.
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 | Therapie:
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Allopathie:
Ampicillin-Tabletten, 2 x täglich, 7 Tage.
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Allopathie:
Ev. etwas Prednisolon zur Entzündungshemmung.
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Allopathie:
Ev. Benadin®-Hustensirup mit Codein bei extrem starkem
Husten.
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Homöopathie:
Engystol-Tabletten, 2 x täglich, 10 Tage, zur
Immunstimulation.
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 | Phytotherapie:
Bronchosan-Tropfen, 3 x täglich, gegen den Husten |
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In Tierheimen gibt es vor
allem im Sommer Probleme mit dem Zwingerhusten.
Bei grossem Ansteckungsdruck erkranken selbst geimpfte
Hunde. Der Verlauf ist dann aber nicht dramatisch. Nach
einer Woche sind die meisten Hunde geheilt. Die
Kombinationsimpfstoffe enthalten auch Komponenten gegen
Zwingerhusten. Leider bewirken die meisten keinen sehr guten
Impfschutz.
4.
Infektiöse Leberentzündung
 | Ursache: Virus. Kommt praktisch nicht mehr vor.
Die Symptomatik ist sehr vielfältig. Vor allem die Leber
und der Magen-Darmtrakt sind betroffen. Die Therapie erfolgt
symptomatisch und besteht aus Immunstimulation,
antibiotischer
Behandlung und Entzündungshemmung.
Die Kombinationschutzimpfung enthält eine Komponente
gegen HCC (Hepatitis Contagiosa Canis).
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5.
Leptospirose der Hunde
 | Ursache: Leptospiren
sind
Bakterien aus der Gruppe der Spirochäten. Sie bewirken eine
Allgemeinerkrankung mit dem Schwerpunkt Nieren und
Magen-Darm-Trakt. Die regelmässigen Schutzimpfungen führten
dazu, dass die Krankheit bei Hunden kaum mehr vorkommt. Die
Therapie erfolgt symptomatisch und besteht aus
Immunstimulation, antibiotischer Behandlung und Entzündungshemmung.
Die Kombinationschutzimpfung wirkt gegen zwei Erregertypen.
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6.
Katzenseuche (Panleukopenie)
 | Ursache: Parvovirus. Die Ansteckung
erfolgt sehr leicht über alle Ausscheidungen (Kot, Harn, Speichel).
Der Erreger ist ausserhalb der Katzen sehr resistent. In ungeimpften Beständen
können schnell grosse Verluste entstehen.
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Symptome:
 | Œ Akuter Brechdurchfall; wässriger Kot; schwere
Apathie; Kätzchen werden innerhalb Stunden sehr
schwach.
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 | Meist hohes Fieber; Exsikkose (Austrocknung).
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 | Therapie: Tierärztliche Hilfe ist
dringend!
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Allopathie:
Baypamun®-Injektion zur Immunstimulation.
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Allopathie:
Kortison-Injektion zur Entzündungshemmung.
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 | Allopathie:
Spasmentral®-Injektion zur Magen-Darm-Entkrampfung.
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Homöopathie:
Nux vomica Homaccord®-Injektion gegen das Erbrechen.
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 | Allopathie:
Antibiotische Injektion.
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Allopathie:
Intravenöse oder subkutane Infusionen gegen die
Austrocknung.
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Therapie nach dem Stoppen des
Erbrechens:
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Allopathie:
Intestovet®-Tabletten, 2 x täglich, 7 Tage.
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Homöopathie:
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Homöopathie: |
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Futterergänzung:
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Die Todesfallrate bei der Katzenseuche
ist
sehr hoch. Ohne Intensivtherapie bestehen kaum Überlebenschancen.
Bei regelmässig geimpften Katzen besteht keine Gefahr. In
ungeimpften Beständen, etwa auf Bauernhöfen, überleben aber nur wenige.
7.
Katzenschnupfen
 | Ursache: Herpes- und Calici-Viren, später vermischt
mit Bakterien. Die Ansteckung erfolgt durch
virushaltige Tröpfchen, welche beim Niesen freiwerden.
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Symptome:
 | Œ Häufiges Niesen; vermehrtes Belecken des
Nasenspiegels; Inappetenz; Würgen, Erbrechen; ev.
Husten.
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 | Häufig etwas Fieber, vorerst klarer, wässriger Nasen- und
Augenausfluss; starkes Halsweh;
später gelb/schleimige Ausflüsse.
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 | Therapie: Tierärztliche Hilfe ist
dringend!
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Allopathie:
Immunstimulation mit
Baypamun®-Injektion.
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Allopathie:
Antibiotika-Kur.
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Allopathie:
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 | Allopathie:
Neo-Hydro |
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Homöopathie:
Engystol-Tabletten, tgl. 2 x 1/4-1/2 Tablette, 10 Tage, zur
Immunstimulation.
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Homöopathie:
Euphorbium®-Nasenspray, tgl. 4-5 x anwenden.
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Der Katzenschnupfen ist eine
schlimme Krankheit. Auch bei bester Behandlung kann ein
chronisch-eitriger, unheilbarer Schnupfen zurückbleiben.
Deshalb braucht es vor allem bei ungeimpften, jungen Kätzchen
einen maximalen Einsatz, um ein gutes Ergebnis zu erhalten.
Vorbeugend impft man Katzen 1 x jährlich in Kombination
auch gegen Katzenseuche.
8.
Katzenleukämie
 | Ursache: Das feline Leukämie-Virus
bewirkt einerseits eine zunehmende Abwehrschwäche mit einer
erheblichen Blutarmut, andrerseits kann es auch
Krebsgeschwulste verursachen. Das Problem wird meist erst
sichtbar, wenn die Katzen von irgend einer
Infektionskrankheit betroffen werden und keinerlei
Behandlungserfolge möglich sind. Die Übertragung erfolgt
wahrscheinlich meist über den Speichel beim Raufen oder
beim gegenseitigen Belecken. Im Harn und Kot und den Nasen-
und Augenausflüssen sind allerdings auch Viren enthalten.
Ebenfalls möglich ist die Ansteckung über die Muttermilch.
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Symptome:
 | Œ Keine Fresslust; Erbrechen; Durchfall; Apathie.
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 | Fieber, ev. Angina; ev. Durchfall;
ev. akute Nierenentzündung; blasse bis
weisse Schleimhäute;
ev. starke Blutarmut; Leuk-Test: positiv.
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 | Therapie:
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Allopathie:
Baypamun®-Injektion zur Immunstimulation
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Allopathie:
Ampicillin-Tabletten, 2 x täglich, 7 Tage.
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Allopathie:
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Homöopathie:
Engystol®-Tabletten, 2 x täglich, 10 Tage, zur
Immunstimulation.
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Futterergänzung:
Immuno®-Pulver, 2 x täglich, längere Zeit.
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Falls die erkrankte Katze auf
oben erwähnte Therapie anspricht, besteht eine kleine Chance auf
Rettung. Eigenartigerweise gibt es immer wieder Katzen mit positivem Befund,
die über Jahre überleben. Bei sehr schwer gestörtem Allgemeinbefinden
und ausgeprägter Blutarmut ist es allerdings meist besser,
die Katzen zu erlösen. Es gibt die Schutzimpfung.
9.
FIP (Feline Infektiöse Peritonitis)
 | Ursache: Virus. Er ist in allen
Ausscheidungen enthalten. Die Übertragung ist also möglich über Kot,
Harn, Nasen- und Augenausfluss und Speichel.
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Symptome:
 | Œ Fressunlust; Bewegungsunlust; ev. Erbrechen.
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 | Fieberschübe bis 42 Grad; ev. leichte Erkältungserscheinungen
mit Angina, leichtem
Schnupfen, leichter Bindehautentzündung; der Bauch- oder der
Brustraum füllt sich innerhalb weniger Tage mit strohgelber Flüssigkeit;
Atemnot falls Flüssigkeit im Brustraum.
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 | Therapie: Bei den schwersten Fällen,
wo es zur Flüssigkeitsansammlung im Bauch
oder Brustraum kommt,
ist jede Behandlung hoffnungslos. Bei leichteren Fällen gelingt manchmal
eine Besserung. Wichtig ist die maximale Beeinflussung des
Immunsystems.
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Allopathie:
Ampicillin-Tabletten oder Tropfen als antibiotischer Schild.
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Allopathie:
Prednisolon-Tropfen zur Entzündungshemmung.
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Homöopathie:
Engystol-Tabletten, 3 x täglich, längere Zeit.
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Futterergänzung:
Immuno-Pulver oder Echinaforce-Tropfen, 2 x täglich, längere
Zeit.
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FIP
ist
eine sehr komplexe, noch nicht bis ins letzte Detail
erforschte Krankheit. Deshalb passieren zum Teil unverständliche,
unvorhersehbare Krankheitsverläufe. Eine Schwierigkeit
besteht auch darin, dass es keine sicheren Tests zur
Stellung einer Frühdiagnose gibt. Antikörperbestimmungen
sind praktisch wertlos, weil auch gesunde Katzen, welche den
Virus abgewehrt haben, Antikörper besitzen. Aufgeben darf
man eine FIP-verdächtige Katze eigentlich erst, wenn die Flüssigkeitsansammlungen entstehen.
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Vorbeugung:
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In den letzten Jahren wurde
ein Impfstoff gegen FIP entwickelt, der sich scheinbar nicht
schlecht bewährt. Allerdings ist man sich noch nicht ganz
schlüssig, ob er auch bei latent infizierten Katzen noch
eine Wirkung entfalten kann. Bei verdächtigen
Tieren sollte deshalb stets das Immunssystem „gepflegt“
werden, am besten mit Echinacea-Präparaten.
10.
Tollwut
 | Ursache: Das Tollwutvirus
wird durch Bisse übertragen. Es wandert den Nerven entlang
ins Gehirn und löst zentralnervöse Störungen aus. Dieser
Vorgang kann bis zu 3 Monaten dauern. Die Symptomatik ist
sehr vielfältig und nicht einheitlich. In
Verbreitungsgebieten der Tollwut sind vor allem Füchse
betroffen, welche andere Wildtiere, aber auch unsere
Nutztiere wie auch Hunde und Katzen bedrohen. In solchen
Gebieten müssen alle Tiere mit plötzlichen Verhaltensänderungen verdächtigt
werden. Einmal ausgebrochen, ist die Krankheit nicht
heilbar. Für die Diagnosesicherung braucht es eine
Hirnuntersuchung. In Tollwutgebieten sollten Hunde und
freilaufende Katzen jährlich eine Schutzimpfung erhalten.
Durch das Auslegen von Impfködern für die Füchse, wurde
die Tollwut in der Schweiz praktisch ausgerottet. Damit ist auch die Gefahr für unsere
Haustiere gebannt.
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Symptome:
 | Œ Stille Wut:
Wesensänderung; Speicheln, Schluckstörungen, Futter- und Wasseraufnahme unmöglich;
heisere Lautgebung; unkontrollierter Gang, Lähmungserscheinungen.
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 | Œ
Rasende Wut:
fressen völlig
nahrungsfremder Stoffe oder Gegenstände; unkontrollierter Gang, Lähmungserscheinungen.
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 | Bindehautentzündung; Nickhautvorfall; Schielen; gestörte
Reflexe;
überempfindliche Haut.
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 | Therapie: Einmal ausgebrochen, gibt
es gegen die Tollwut keine Behandlungsmöglichkeit. Wegen der
langen Inkubationszeit ist allerdings die sofortige
Schutzimpfung nach einem Biss sehr wirksam. Bei richtigem
Vorgehen braucht also weder Mensch noch Tier zu erkranken.
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