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8. Krankheiten Blut und Blutkreislauf

S. 126 "Der
kleine Tierarzt"
Symptome:
Œ
= Verhaltensweise
= Untersuchungsergebnis
8.
Krankheiten Blut und Blutkreislauf a.
Blutarmut
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Ursache: Chronischer Blutverlust;
Würmer; Blutzersetzung; gestörte Blutbildung im Knochenmark.
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Symptome:
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Œ Schnelle Ermüdung; schlechter Appetit; häufiges
Schlafen.
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Blasse Schleimhäute; Blutuntersuchung: v.a. zuwenig
Blutfarbstoff und
zuwenig rote Blutkörperchen.
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Therapie: Erst nach abgeklärter Ursache ist eine richtige
Therapie möglich. In leichten
Fällen
darf man vorerst aber ruhig zur Selbshilfe greifen:
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Allopathie:
Wurmkur: Telmin®-KH oder
Banminth®-Paste.
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Allopathie:
Vitamin-Kur: |
 | Homöopathie:
Coenzyme
comp. ®
Trinkampullen. Inhalt in Wasser geben und davon
2 x täglich 5-10 Tropfen, ca. 4 Wochen.
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 | Futterergänzung:
Gerato-Pulver mit Ginkgo biloba. |
Wenn Sie bei Ihrem Tier blasse Schleimhäute
feststellen, chronische Müdigkeit und schlechten Appetit,
sollten Sie etwas unternehmen. Meist ist es ja so, dass sich
diese Symptome langsam einschleichen und erst mit der Zeit
auffällig werden. Darum darf man durchaus noch
versuchen, das Problem selbst zu lösen. Stellen sich aber
innerhalb eines Monates keine Verbesserungen ein, wäre eine
tierärztliche Abklärung gescheiter.
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b.
Blutzersetzung (Hämolyse)
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Ursache: Blutparasiten, Giftstoffe von Bakterien, Gifte,
Autoimmunantikörper,
Unverträglichkeit
bei Bluttransfusion, langanhaltendes hohes Fieber.
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Symptome:
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Œ Starke Müdigkeit; kaum Appetit, langes Schlafen.
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Gelbsucht (Ikterus), orange-gelbe bis gelbe Verfärbung der
Schleim-
häute und der unpigmentierten Haut ( z.B. Innenseite
der Ohrmuscheln);
Harn dunkelgelb bis rotbraun bis blutrot; Blutuntersuchung bringt
Klarheit.
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Therapie: Hämolysen sind immer sehr gefährlich. Die
Behandlung ist komplex und unbedingt
dem Tierarzt zu überlassen.
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Glücklicherweise kommen Blutzersetzungen
nicht
häufig vor. Sollten Sie aber bei Ihrem Tier einmal eine
Gelbsucht und braun-rötlich verfärbten Harn entdecken, wäre
sofortige tierärztliche Hilfe angezeigt.
(1)
Piroplasmose
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Ursache: Babesien (einzellige Blutparasiten); die Übertragung
erfolgt
durch
Zecken, vor
allem in Süd- und Westeuropa (Frankreich).
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Symptome:
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Œ Müdigkeit; Fressunlust; Apathie.
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Fieberschübe; Milzschwellung, Lymphknotenschwellungen;
Blut-
zersetzung; Anämie; braun-roter oder roter Harn.
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Therapie: Tierärztliche Hilfe mit einem Injektionspräparat.
Die Behandlung ist aber nicht
immer einfach.
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Gemäss einer Studie von 1993 scheinen sich die Überträger-Zecken
von Frankreich her auch in der Schweiz zu verbreiten. Das
Ansteckungsrisiko ist aber bei weitem noch nicht so gross
wie in den oben erwähnten Gebieten.
Vorbeugend können die Hunde geimpft werden. Der
Impfstoff Pirodog® wird im Abstand von 3-4 Wochen zweimal
injiziert. Die erste Impfung lässt man etwa 2 Monate vor
der Abreise machen. Trotzdem sollte man die Hunde gut gegen
Zecken schützen, da auch andere Erreger übertragen werden
können.
c.
Kreislaufschwäche
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Ursache: Störung der Blutdruckregulation.
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Symptome:
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Œ Plötzliches Umfallen
für
einige Sekunden; schnelle Ermüdbarkeit.
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Schleimhäute eher blass, ev. leicht bläulich, Rückfüllzeit
verzögert.
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Therapie: Nach der tierärztlichen Bestätigung:
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Allopathie:
Effortil®-Tropfen, 2-3 x täglich, ev. länger, eventuell
nur während einer Hitzeperiode.
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Homöopathie: |
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Futterergänzung:
Gerato®-Pulver mit Ginkgo biloba.
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