Herzlich willkommen bei Dr.med.vet. Josef Binzegger

Heel-Homöopathie - Phytotherapie - Futterergänzungsmittel für Hunde und Katzen

Beratungstelefon: 0900 57 62 57 3.13/Min

Bestellungen Termine: 041 763 13 89

Home Inhalt Suchen Kontakt Bestellen Links

Der kleine Tierarzt

 

von Dr.med.vet. Josef Binzegger

 

Gesundheitsratgeber zur Förderung

der Hunde- und Katzengesundheit

 

Anleitung zur Selbsthilfe mit

Heel-Homöopathie

Phytotherapie

Schulmedizin

 

 

 

Bellforto mit stabilisierten Weizenkeimen fördert die allgemeine Gesundheit

und macht insbesondere ein weiches und glänzendes Fell

 

Zu verkaufen:

Komfortables Bauernhaus in der Bresse, Frankreich

 

  Home
Nach oben
Kleintiersprechstunde
Futterergänzungen
Telefonberatung
Der kleine Tierarzt
Fallbeispiele
Haus- u. Reiseapotheke

                       

 

12. Krankheiten des Nervensystems

S. 137 "Der kleine Tierarzt"

Symptome:   Œ  = Verhaltensweise    = Untersuchungsergebnis

12. Krankheiten des Nervensystems

a. Hirnhautentzündung (Meningitis) / Hirnentzündung (Enzephalitis)

Ursache: Bakterien, Viren (z.B. Zeckenencephalitis).  

Symptome:  

Œ  Zusammenkneifen der Augen; starrer Blick, starrt in die Wände; läuft in Hindernisse; Gleichgewichtsstörungen, Krämpfe etc.  

  Ev. Fieber; Inappetenz; Schmerzen beim Klopfen auf den Schädel. Bei Entzündungen im ZNS ist die Symptomatik je nach Herd sehr komplex und uneinheitlich.  

 

Therapie: 

Allopathie: Ampicillin-Tabletten, 2 x täglich, 7-10 Tage.  

Allopathie: Prednisolon zur Entzündungshemmung, 10 Tage.  

Homöopathie: Engystol®-Tabletten, 3 x täglich, 10 Tage.  

Homöopathie: Cerebrum comp.®-Injektion.  

Homöopathie: Cerebrum comp.®-Tropfen,

Hirn- und Hirnhautentzündungen kommen meist in Kombination vor. Deshalb spricht man eigentlich immer von einer Meningoencephalitis. Wie schon erwähnt, ist das Spektrum an Symptomen sehr gross. Eines der wichtigsten Anzeichen ist aber der Perkussionschmerz auf dem Schädel. Beim Vorliegen einer Hirnhautentzündung löst das Klopfen auf den Hirnschädel starke Schmerzen aus, wodurch die Tiere zusammenzucken, die Augen zukneifen und ev. Abwehrbewegungen machen. Obwohl die Symptomatik sehr beängstigend sein kann, ist die Prognose in vielen Fällen nicht schlecht. Falls sich innerhalb 24-48 Stunden eine positive Entwicklung abzeichnet, genesen die Tiere meist ohne bleibende Schäden.  

b. Epilepsie

Ursache: Anfallsweise Funktionsstörung im Hirn. Man unterscheidet zwischen echter (idiopathischer) und symptomatischer Epilepsie. Während bei der erst genannten Form ein genetischer, vererbbarer Defekt vorliegt, basieren die Anfälle bei der symptomatischen Epilepsie auf Hirnschädigungen verschiedenster Ursache (Encephalitis, Hirntrauma, Hirntumor, Stoffwechselstörungen).  

Symptome:  

Œ  Klassischer Anfall: Bewusstseinsverlust ç Streckkrampf ç Zappeln ç Kieferschlagen (Schaumbildung) ç Harnabsatz ç Ende nach 3-5 Minuten.  

  Nach dem Anfall etwas müde. Sonst wieder alles normal.  

 

Therapie: 

Allopathie: Aphenylbarbit®, ein Barbiturat zur Erhöhung der Anfallsschwelle.  

Homöopathie: Cerebrum comp.®-Injektion.  

Homöopathie: Cerebrum comp.®-Tropfen, 2 x täglich, über Jahre.  

Phytotherapie: Geriaforce®-Tropfen mit Ginkgo, 2 x täglich, über Jahre.  

Futterergänzung: Gerato®-Pulver mit Ginkgo, 2 x täglich, über Jahre.  

Epileptische Anfälle der Hunde und Katzen sehen zwar schlimm aus, sind aber höchst selten lebensbedrohlich. Die einzige Hilfsmöglichkeit besteht im Schutz des Tieres vor Verletzungen. Die klassische, allopathische Therapie kennt nur starkwirkende Antiepileptika, welche die Tiere enorm müde und apathisch machen. In der Kombination von Cerebrum comp.® und einem Ginkgo-Präparat erzielt man verblüffende Ergebnisse ohne Nebenwirkungen.  

c. Hitzestau

Ursache: Störung der Temperaturregulation bei älteren Tieren. Anstrengende Wanderungen bei drückender Hitze ohne Abkühlungsmöglichkeit.  

Symptome:  

Œ  Nervosität ç zunehmende Bewusstseinsstörung ç starkes Hecheln  ç starkes Speicheln ç Laufen in Hindernisse und Wände ç kaum mehr ansprechbar.  

  Körpertemperatur bis 42 Grad; rasender Puls; Schleimhäute tiefrot; Pupillarreaktionen gestört.    

 

Therapie: Sofortige, starke Abkühlung des ganzen Körpers mit Wasser.  

In abgelegenen Gebieten: Sofort mit dem Hund auf die Suche nach Wasser (Bach, Brunnen, Teich), vorerst mit Wasser bespritzen, dann den ganzen Körper bis zum Kopf eintauchen und mindestens 15 Minuten abkühlen lassen.  

In einer Wohnung: Das Tier sofort in die Badewanne stellen, den Ausfluss verschliessen und mit der Dusche die Abkühlung einleiten. Mit zunehmendem Ansteigen des Wassers wird die Kühlung effizienter. Das Aufhören des Hechelns zeigt die beginnende Normalisierung an. Üblicherweise dauert der Vorgang etwa 5 Minuten.  

Allopathie: ev. Kortison zur Vorbeugung gegen Überhitzungsschäden.  

Allopathie: ev. Effortil®-Tropfen zur Kreislaufstärkung.  

Homöopathie: Traumeel®-Tabletten, 1-2 Tage.  

Am häufigsten sind Überhitzungen eindeutig bei älteren Tieren, bei welchen eine Störung der Temperaturregulation vorliegt. Offenbar empfinden diese die Hitze nicht als unangenehm und verweilen dadurch zu lange an der brütenden Sonne. Obwohl die Symptomatik das Schlimmste befürchten lässt, erholen sich die Tiere schon während der Abkühlung wie durch ein Wunder. Schon nach 30 Minuten verhalten sich die meisten wieder so, als ob nichts gewesen wäre. Vergessen Sie nie an eine Überhitzung zu denken, wenn Ihr Hund in den heissen Sommermonaten plötzlich „durchzudrehen“ beginnt! Bedenken Sie auch, dass man mit nassen Tüchern in diesen Fällen keine genügend schnelle Temperatursenkung erreicht.  

d. Lähmungen

(1) Dackellähmung

Ursache: Die Bandscheiben dienen als Puffer zwischen den Wirbeln. Innerhalb des fasrigen Knorpelringes befindet sich eine gallertartige Flüssigkeit. Bei Hunden mit langen Rücken, vor allem aber bei Dackeln, verkalken die Bandscheiben schon mit 3-5 Jahren derart, dass der Faserring spröd und die Gallerte breiig wird. Bei abrupten Bewegungen kann der Faserring reissen und der breiige Inhalt in den Rückenmarkskanal austreten. Durch die starke Kompression wird die Leitungsfähigkeit des Rückenmarkes beeinträchtigt, was im schlimmsten Fall zu einer Querschnittslähmung führen kann.  

Symptome:  

Œ  Entwicklung der Symptome:  Wackliger, schwankender Gang mit den Hinterbeinen ç überkötet (Zehenschleifen) ç zieht beide Hinterbeine schlaff gelähmt nach.  

  Beim Beklopfen der Wirbelsäule ist eine sehr schmerzhafte Stelle auf- findbar; je nach Stadium starke Muskelschwäche bis schlaffe Lähmung der Hinterbeine; Schliessmuskellähmungen der Blase und des Afters; Röntgen gibt ev. Auskunft über die Schwere der Kompression.  

 

Therapie: Die Therapie richtet sich ganz nach dem Fall. Sind nur leichte Bewegungsstörungen feststellbar, kann eine abschwellende Therapie erfolgreich sein. Liegt schon eine vollständige Querschnittslähmung vor, ist die Operation meist sicherer.  

Allopathie: Cortison-Injektion zur Entzündungshemmung und Abschwellung.  

Allopathie: Mannitol-Infusion zur Abschwellung.  

Allopathie: Prednibutation vet.®, 2-3 x täglich, 2 Wochen.  

Homöopathie: Discus comp.®-Injektionen.  

Homöopathie: Traumeel®-Tabletten, 3 x täglich, 3 Wochen.  

Es ist nicht leicht abzuwägen, ob eine Operation wirklich erforderlich ist, oder ob der Fall konservativ gelöst werden kann. Im Zweifelsfall ist die Operation zu empfehlen, bei welcher der Rückenmarkskanal von oben her geöffnet und das Rückenmark vom Druck entlastet wird.  

(2) Nervenverletzungen

Ursache: Durch starke Quetschungen und Schnittverletzungen können periphere Nerven geschädigt werden. Je nach Wichtigkeit des betroffenen Nerven entstehen mehr oder weniger schwere Störungen.  

Symptome:  

Œ  Bewegungsstörung eines Beines, einer Pfote, des Schwanzes etc.  

  Sensibilitätsverlust der Haut in der betroffenenen Region; gestörte Reflexe.  

 

Therapie: Bei Quetschungen kommen vorübergehende Leitungsstörungen vor, welche innerhalb 2-3 Tagen wieder verschwinden. Die Therapie konzentriert sich dabei vor allem auf die Abschwellung.  

Allopathie:

Allopathie: Prednisolon-Tabletten oder Tropfen zur Entzündungshemmung und Abschwellung.  

Homöopathie:Traumeel®-Tabletten, 3 x täglich, 3 Wochen.  

Natürlich könnte man bei Tieren auch Nervennähte praktizieren und die betroffene Muskulatur anschliessend über längere Zeit mittels Elektrotherapiegeräten funktionstüchtig halten. Aus Kostengründen sind solche Behandlungen aber eher unrealistisch.

e. Angst 

Ursache: Gewitter, Feuerwerk, Schüsse, Transport, Tierarzt. Leider gibt es viele hypersensible Tiere, welche sehr schnell in fast unerträgliche

Symptome:   

Œ  Zittern; klemmt die Rute zwischen die Beine; versteckt sich; panische Flucht.  

  Grosse Pupillen; Körpermuskulatur verkrampft; Herzklopfen.  

 

Therapie: Voraussehbare Ereignisse und akute Angstzustände:  

Allopathie:

Katzen: Aphenylbarbit®-Tabletten, 1-2 Tabletten, ca. 1 Stunde vorher, zerbröckelt in wenig Futter. Wirkt ca. 6 Stunden.  

Hunde: Calmivet®-Tabletten, ½ - 1 Tablette pro 10 kg KGW, ca. 1 Stunde vorher, zerbröckelt in wenig Futter. Das Mittel wirkt nicht bei jedem Hund gleich stark. Meist findet man mit der Zeit die richtige Dosierung.  

Therapie: Hypersensibilität, ständige Angst:  

Phytotherapie: Dormeasan®-Tropfen, 2 x täglich, längere Zeit.  

Phytotherapie: Baldrian-Tinktur, 2 x täglich, längere Zeit.  

Bachblüten: Mischung aus Aspen, Mimulus, White Chestnut, Rockrose.  

f. Angst vor der Tierarztpraxis

Ursache: Erinnerungen an schmerzhafte Untersuchungen und Behandlungen. Nach schweren Unfalltraumen oder sehr schmerzhaften inneren Krankheiten.  

Symptome:  

Œ  Hunde: Verweigern der Gefolgschaft vor der Haustüre; Zittern, Hecheln im Wartezimmer; Verkrampfung beim Anfassen durch den Tierarzt; ev. Angst-Urinieren, ev. Knurren, ev. Beissversuche.  

Œ  Katzen: Ängstliches Miauen im Transportkäfig; Fauchen im Warte- zimmer; ev. Kot- und Harnabsatz in den Korb; starke Gegenwehr beim Herausnehmen, ev. Schlagen und Beissen, ev. Schreien.  

   Der Untersuchungsgang ist durch die Verkrampfung der Tiere stark  erschwert. Sichere Zeichen des Zornes sind weite Pupillen und v.a. bei   Katzen, angelegte Ohren. Es gilt, sich in Acht zu nehmen!  

 

Therapie: Katzen:

Allopathie: Aphenylbarbit®-Tabletten, 1-2 Tabletten, ca. 1 Stunde vorher zerbröckelt in wenig Futter. Wirkt ca. 6 Stunden.  

Therapie: Hunde:

Allopathie: Calmivet®-Tabletten, ½ - 1 Tablette pro 10 kg KGW, ca. 1 Stunde

Vorbeugung:

Ganz entscheidend für das ganze Leben ist die erste Erfahrung in der Tierarztpraxis. Eine freundliche Begrüssung durch den Tierarzt, einige Streicheleinheiten, einige feine Bisquits v.a. bei Hunden, lassen die erste Zurückhaltung schnell in Zuneigung kehren. Ist einmal das Vertrauen gewonnen, lässt sich die Untersuchung und die Behandlung viel leichter durchführen. Dabei sollte stets alles unternommen werden, den Tieren die Laune nicht zu verderben. Das „anständige“ Hochheben auf den Tisch, das gewaltlose Herausnehmen oder Herauslocken aus dem Korb, der sanfte, vielleicht sogar spielerische Untersuchungsgang, die schmerzfreie Applikation von Injektionen mittels feiner Kanülen bester Qualität, die Verwendung nicht brennender Injektionsmittel und Impfstoffen, das Anbieten von Bisquits sind alles Faktoren, welche beim Tier zumindest keine schlechte Erfahrung einprägen. Werden die Tiere hingegen wie eine Ware behandelt, ohne freundliche Kontaktnahme, ohne Streicheleinheiten und sanften Umgang, ohne das Anbieten von „überflüssigen“ Bisquits, ohne die schmerzfreie Verabreichung von Injektionen zu beachten, muss man sich nicht wundern, wenn fortan jeder Tierarztbesuch zum Horrorerlebnis für Tier und Besitzer wird. Da sich die Angst und Unsicherheit der gefühlvollen Tierhalterinnen und Tierhalter auf die Tiere überträgt, gibt es praktisch nur die eine Lösung, nämlich die Suche nach einer Tierarztpraxis, wo man das Wohlbefinden der Tiere in den Mittelpunkt stellt und alles für eine stress- und möglichst schmerzfreie Untersuchung und Behandlung unternimmt.  

g. Altersbedingtes Nachlassen der Hirnleistung

Ursache: Auch das Hirn wird vom Alterungsprozess nicht verschont. Die Hirn leistungen nehmen im hohen Alter stetig ab.  

Symptome:  

Œ  Verhaltensänderungen; Verwirrtheit; Unsauberkeit.  

  Reduzierte Reaktionen; häufig auch Schwerhörigkeit und Sehschwäche.  

Therapie: 

Phytotherapie: Geriaforce®-Tropfen mit Ginkgo, 2 x täglich, über Jahre

Futterergänzung: Gerato®-Pulver mit Ginkgo, 2 x täglich, über Jahre. :

Die Ginkgo-Präparate verbessern die Hirndurchblutung und bringen in manchen Fällen innerhalb 3-4 Wochen Anzeichen einer Besserung. Wenn Ihre Katze das Kistchen wieder findet oder Ihr Hund nach langer Zeit wieder einmal Lust auf ein Spielchen hat, dürfen Sie hoffen, dass es noch für eine Weile weitergeht.

Zurück   Weiter

 

 

Home ] Nach oben ]


Copyright © 2000 Velicano Dr.med.vet. Josef Binzegger
Stand: 22. Juli 2000