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15. Hautkrankheiten II
S. 154 "Der
kleine Tierarzt"
Symptome:
Œ
= Verhaltensweise
= Untersuchungsergebnis
15.
Hautkrankheiten
i.
Blasen an den Fussballen
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Ursache: Mechanische Reibung
der
Pfotenballen bei langen Wanderungen auf hartem Untergrund.
Bei Katzen manchmal nach dem Auftreten auf heisse
Kochplatten.
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Symptome:
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Œ Belecken der Füsse; Laufen wie auf Eiern, ev.
Hinken.
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| Schmerzen bei Druck auf die Ballen; ev. leicht geschwollen;
ev. oberflächliches Ballenhorn schon abgelöst; ev. Blasen
schon offen; ev. an allen 4 Füssen Blasen.
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Therapie: Geschlossene Blasen nicht öffnen. Falls offen: Abgelöstes
Ballenhorn mit feiner Schere entfernen.
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Allopathie:
Dexavetaderm®-Hautmilch, 2 x täglich auf die Blasen oder
die Stellen, wo das Ballenhorn abgelöst war, 2-3 Tage.
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| Allopathie:
Nach 2 Tagen Wechsel auf Jodoplex-Salbe, 2 x täglich
einreiben, zur Förderung des Ballenhornersatzes.
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| Homöopathie:Traumeel-Tabletten, 2 x täglich, 7 Tage. |
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Das Öffnen der Blasen ist meist nicht schmerzlos.
Deshalb ist es gescheiter, das
Dexavetaderm® durch das Ballenhorn einwirken zu
lassen. Sobald die Blase von selbst auffällt, entfernt man
das abgelöste Ballenhorn und geht wie oben beschrieben vor.
Nach etwa einer Woche laufen die Tiere wieder normal.
j.
Nesselfieber (Urticaria)
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Ursache: Allergene verschiedenster Herkunft können zu
einem Nesselfieber
führen.
Auch nach Impfungen und Injektionen, aber auch nach
Insektenstichen ist eine solche Reaktion möglich.
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Symptome:
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Œ Unruhe; Belecken des Körpers und der Beine; häufiges
Kratzen am Körper; ev. Reiben der Ohren.
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Anschwellen der Kopfhaut, v.a. an den Oberlippen und um die
Augen; über den Rücken, Seitenbrust- und Flankenbereich
fleckenweise gesträubte Haare (nur bei kurzhaarigen Tieren gut
sichtbar).
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Therapie:
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Allopathie:
Kortikosteroid-Injektion. Z.B.
Predexon®, zur Hemmung der Hautreaktionen.
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Allopathie:
Prednisolon-Tabletten oder Tropfen. Sofort 1 mg pro kg KGW verabreichen. Meist reicht eine einzige Gabe aus.
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| Homöopathie:Traumeel-Tabletten, 3 x täglich, 3 Tage. |
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k.
Insektenstiche
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Ursache: Wespenstiche,
Bienenstiche.
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Symptome:
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Œ Plötzliche, panikartige
Fluchtreaktion;
ev. Schreien, Jaulen; ev. Hochhalten einer Pfote; ev. intensives Lecken an
schmerzhafter Stelle; ev. intensives Ablecken der
Oberlippen; ev. Erbrechen; ev. kurzfristiges Kreislaufproblem mit Kollaps.
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Haut an der Einstichstelle geschwollen, gerötet; ev.
Stachel noch in der Haut steckend.
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Therapie: Sehr starke Reaktion (meist nur nach mehreren
Stichen) mit Erbrechen und
Kreislaufschwäche:
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Kühlung mit Eis oder kaltem Wasser
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Stachel entfernen
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Schnell zur tierärztlichen Behandlung
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Allopathie:
Kortikosteroid-Injektion, z.B.
Predexon®, zur Hemmung der Gewebsreaktion.
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Kreislaufmittel-Injektion, z.B. Effortil®
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Therapie: Normale
Reaktion:
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Stachel entfernen
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Allopathie:
Oribiotic®-Salbe einreiben
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Allopathie:
ev. bei sehr starker Anschwellung: Prednisolon-Tabletten
oder Tropfen, 1 mg pro kg KGW verabreichen.
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Die allermeisten Bienen-
und Wespenstiche sind zwar wie für den Menschen sehr
schmerzhaft, verlaufen aber meist ohne schwerwiegende
Probleme. Bei Mehrfachstichen oder bei sensibilisierten
Tieren können aber bedrohliche Situationen auftreten.
Zur sofortigen Selbsthilfe eignen sich Prednisolon-Tropfen
und Effortil®-Tropfen, mitgeführt im Notfallset. Obwohl
theoretisch möglich, beobachtet man bei Hunden und Katzen
eigentlich nie Bienen- und Wespenstiche im Rachen, womit
eine Einengung der Luftzufuhr sehr unwahrscheinlich wird.
l.
Impfreaktionen
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Ursache: Bei jeder Impfung besteht ein kleines Risiko auf
eine Reaktion.
Neben den beigefügten Antigenen nehmen auch die Lösungsmittel
Einfluss auf das Geschehen. Neben leicht erhöhter Körpertemperatur
und etwas Müdigkeit kommen aber auch Nesselfieber und
Hautschwellungen an der Injektionsstelle vor.
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Symptome:
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Œ Ev. Müdigkeit; ev. kein Appetit; ev. starker
Juckreiz.
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Ev. leichtes Fieber; ev. Nesselfieber mit geschwollenem
Kopf;
ev. zwetschgengrosse Hautschwellung an der
Injektionsstelle.
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Therapie: Bei erhöhter Temperatur und Müdigkeit:
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Homöopathie:
Traumeel-Tabletten, 2 x täglich, 3 Tage. |
| Futterergänzung:
Immuno-Pulver, 1 Monat. |
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Therapie:
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Allopathie:
Kortikosteroid-Injektion. Z.B. Predexon®, zur Hemmung der
Reaktion.
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Allopathie:
Prednisolon-Tabletten oder Tropfen. Sofort 1 mg pro kg KGW
verabreichen. Meist reicht eine einzige Gabe aus.
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Therapie:
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Homöopathie: Traumeel-Salbe
2 x täglich, 2-3 Wochen. Nach 3-4 Wochen
verschwinden
die Knoten wieder. Bei der nächsten Impfung einen
andern Impfstoff verlangen.
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Es ist sehr wichtig, dass eventuelle Reaktionen dem
Tierarzt mitgeteilt werden, damit dieser bei der nächsten Impfung
einen andern Impfstoff verwenden kann. Vorsorglich würde es
sich lohnen, etwas Prednisolon in die Hausapotheke zu legen,
um sofort Selbsthilfe leisten zu können.
m.
Spritzenreaktionen
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Ursache: Nicht alle Injektionspräparate werden
reaktionslos vertragen. Manchebrennen nach der Injektion, andere erzeugen
Unterhautschwellungen der oberflächliche Hautentzündungen, wieder
andere können zu Haarverfärbungen und Hautverdünnung führen. Jene Tierärzte,
die sich nicht gerne mit Spritzenreaktionen
herumschlagen,
wissen sich aber durchaus ein Sortiment auszuwählen,
welches die Tiere, die Besitzer und ihn selbst zufrieden
stellt.
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Symptome:
| Œ Ev. starkes Schreien oder Jaulen nach der
Injektion; ev. starker Juckreiz
nach der Injektion.
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Ev. schmerzhafte Hautschwellung; ev. ca. 1-2 cm
grosse, rötliche Hautflecken mit Haarausfall und Krustenbildung; ev.
Flecken mit weissen Haaren und schwachem Haarwuchs, starke
Hautverdünnung mit Schwund des Unterhautfettes.
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Therapie: Meist gibt es für die Spritzenreaktionen keine
sehr guten Behandlungsmöglichkeiten. Erst nach erfolgtem Abbau der
Wirkstoffe verschwinden die Erscheinungen wieder. Bei
Depot-Präparaten kann dies aber Monate dauern. Gegen oberflächliche
Hautentzündungen eignet sich Dexavetaderm.
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Allopathie:
Dexavetaderm®, tgl. 2 x anwenden.
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Spritzenreaktionen müssten nicht sein, da es von
den meisten Wirkstoffen auch gut verträgliche Präparate
gibt.
n.
Seborrhoe (übermässige Schuppenbildung)
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Ursache: Stoffwechselstörung häufig wegen endokriner
Fehlfunktionen mit Beteiligung
der Schilddrüsen- und Geschlechtshormone.
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Symptome:
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Œ Bei der Dermatitis seborrhoica erheblicher
Juckreiz.
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Trockene
Seborrhoe: Weissgraue Schuppen
vor
allem über den Rücken. |
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Fettige Seborrhoe: Fettige Haare, fettige Schuppen am
ganzen Körper; Geruch von ranzigem Fett; vermehrt stinkender
Ohrschmalz; ev. Übergewicht; die Blutuntersuchung zeigt manchmal
ein
Schilddrüsenproblem an.
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Therapie:
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Phytotherapie:
Kelpasan®-Meeralgentabletten, 2 x täglich 1-2 Tabl. pro 20
kg KGW.
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Homöopathie:
Urticalcin®-Tabletten, 2 x täglich, über Jahre.
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Futterergänzung:
Gerato-Pulver, über Jahre. |
| Allopathie:
Mirra-Coat® Special
Care-Pulver, 2 x täglich. |
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Therapie:
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Eltroxin®-Tabletten, 1 x täglich, über Jahre.
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Die trockene, wie auch die fettige Seborrhoe kommt
recht oft vor. Ganz gravierende Fälle sind aber selten. Die meisten
Tiere sprechen auf die obenerwähnte Therapie sehr gut an, v.a. das
Kelpasan® kann Wunder bewirken gegen den üblen Geruch vom Fell und von
den Ohren.
o.
Talgdrüsenzyste (Atherom)
| Ursache: Stauung von Talgdrüsen.
Grössere Hunde im höheren Alter sind häufiger betroffen.
Bei Katzen kommen Atherome nur selten vor.
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Symptome:
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Œ Ev. vermehrtes Lecken an einer bestimmten
Hautstelle.
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Knoten in der Grössenordnung 0.5-5 cm Durchmesser in der
Haut,
manchmal schaut ein kleines Talgpröpfchen heraus;
ev. eitrig,
schmerzhaft.
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| Therapie: Solange die völlig harmlosen Zysten klein sind
und den Hund nicht stören, würde man gescheiter nichts
daran machen. Sobald er aber daran zu lecken oder zu nagen
beginnt, besteht Infektionsgefahr. Dann ist es besser, die
Zyste chirurgisch entfernen zu lassen. Sollte einmal eine
Infektion entstanden sein, beginnt meist ein eitriger
Ausfluss, vermischt mit Talg. Die Behandlung besteht dann im
Ausdrücken des Talges und des Eiters und dem Eintropfen von
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Allopathie:
Pevet®- oder
Oribiotic®-Salbe, 2 x täglich, 7 Tage.
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| Homöopathie:Traumeel-Tabletten,
2 x täglich, über Monate. |
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Zufällig
habe ich entdeckt, dass die Gabe von Traumeel das Wachstum der
Talgdrüsenzysten hemmt. Versuchen Sie es auch! p.
Warzen
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Ursache: Warzen kommen
bei älteren Hunden, v.a. bei Pudeln, recht häufig vor. Über
die Ursache ist kaum etwas bekannt. Katzen haben eher selten
Warzen.
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Symptome:
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Œ Ev. vermehrtes Lecken an einer bestimmten
Hautstelle.
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| Meist mehrere, 3-6 mm grosse Neubildungen feststellbar;
Pigmentierung
im allgemeinen gleich wie die darunter liegende Haut.
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Therapie: Leider gibt es keine sicheren Einreibemittel,
welche die Warzen zum Verschwinden
bringen. Üblicherweise werden sie deshalb chirurgisch weggebrannt.
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Versuchen
kann man eventuell noch mit:
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Homöopathie:
Thuja D30, 1 x täglich, 1 Woche, dann 1 x pro Woche.
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Homöopathie:
Calcium carbonicum D200, 1 x wöchentlich, längere Zeit.
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Entzündete,
blutende Warzen:
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Allopathie:
Pevet®- oder Oribiotic®-Salbe, 2 x täglich, 7 Tage.
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Phytotherapie:
Calendula-Echinacea-Gel. |
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q.
Fettgeschwulste (Lipome)
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Ursache: Im Unterhautfettgewebe entstehen bei manchen
Hunden, nur ganz selten bei Katzen, völlig harmlose,
linsenförmige Geschwülste.
Am häufigsten beobachtet man diese Tumoren bei eher übergewichtigen
Tieren.
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Symptome:
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Œ Kein verändertes Verhalten.
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Ein oder mehrere linsenförmige, meist gut verschiebliche
Geschwülste in der Unterhaut tastbar. Die Grösse variiert enorm.
Lipome gibt es bis in den Bereich von 20 cm Durchmesser. Im allgemeinen ist
die Grösse aber 2-5 cm.
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Therapie: Einen wichtigen Grund, Lipome
entfernen
zu lassen gibt es nur dann, wenn bei extremer Grösse eine körperliche
Behinderung entsteht. Z.B. kann ein Geschwulst von 15 cm
Durchmesser in der Achselhöhle das Laufen erschweren.
Weshalb die chirurgische Entfernung der harmlosen
Fettklumpen trotzdem sehr oft praktiziert wird, hat ästhetische
und geschäftliche Gründe. Ein ganz einfaches Mittel, das
Lipomwachstum zu stoppen, wäre eine Abmagerungskur. Im schönen
Einklang mit der Gewichtsreduktion gehen dann nämlich auch
die Lipome zurück.
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r.
Perianaltumoren der Rüden
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Ursache: In der unbehaarten Haut um den After befinden
sich die Perianaldrüsen.
Bei älteren Rüden können sich diese zu sogenannten
Perianaldrüsenadenomen (eine Tumorart) verändern. Obwohl
praktisch immer gutartig, entstehen Probleme, weil die Knoten zu bluten
beginnen.
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Symptome:
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Œ Ev. vermehrtes Lecken am After.
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Einer oder mehrere Geschwulste um den After; ev. geschwürartig
verändert; ev. blutend.
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Therapie: Im frühen Stadium kann mit Östrogen- oder
Gestageninjektionen (Oestradiol-Benzoate® oder Perlutex®)
das Wachstum gestoppt werden. Durch die anschliessende
Kastration gelingt meist eine dauerhafte Lösung. Sind die
Knoten allerdings schon grösser als 1 cm, müssen sie
chirurgisch entfernt werden. Leider bestehen manchmal grosse
Widerstände, einen Rüden kastrieren zu lassen. Die Angst, dass er sich
danach charakterlich erheblich verändert, ist aber unbegründet.
Beim Vorliegen von Perianaldrüsentumoren gibt es wahrscheinlich
keine bessere Variante.
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s.
Leckgranulom
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Ursache: Psychogene Leckmanie meist oberhalb der Pfoten
an den Vorderbeinen. Durch das intensive Lecken
einer
einzigen Stelle entsteht eine lokale Entzündung und in der Folge wucherndes
Granulationsgewebe.
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Symptome:
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Œ Ständiges Lecken oberhalb der Pfote, v.a. nachts
oder wenn alleine.
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Geschwürige, stark gerötete Hautveränderung meist
oberhalb der Pfote; die Vorgeschichte bringt ev. die Ursache an den Tag:
Tierheimaufenthalt? Veränderung in der Familie?
Wohnungswechsel? Ferienabwesenheit?
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Therapie:
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Allopathie:
Dexavetaderm®-Hautmilch, 2 x täglich, leichter
Deckverband v.a.
nachts gegen das weitere Belecken.
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Bachblüten:
White Chestnut, Chestnut Bud, Mustard, Heather
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Falls man eine Ursache für das manische Verhalten
findet, gehen die Granulome schnell wieder weg. Leider gibt
es auch Fälle, bei denen man mit dem besten Willen nicht
herausfindet, was den Hund bedrückt. Die Gabe von Bach-Blüten hilft manchmal verblüffend. Von
Operationen ist völlig abzuraten, weil das ganze am
gleichen Ort von neuem beginnt.
t.
Neurodermatitis der Katzen
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Ursache: Psychogene Verhaltenstörung. Durch
Tierheimaufenthalt, Ferienabwesenheit, Änderung der familiären
Verhältnisse, Spannungen mit andern Haustieren etc. kann es bei sehr sensiblen Katzen zum
Ausbruch einer sog. Neurodermatitis
kommen.
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Symptome:
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Œ Wellenförmige Hautzuckung auf dem Rücken ç
plötzliches, wildes
Herumrennen in der Wohnung ç
abschliessend intensives Belecken
der Vorderbeine und der Flankengegend.
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In der Flankengegend ein- oder beidseitig kahle Stellen
durch Weglecken der Haare, ev. auch am Bauch oder an den
Vorderbeinen kahle Stellen; ev. lokale Hautentzündung.
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Therapie:
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Allopathie:
Hormonbehandlung mit einem Depot-Gestagen, z.B.
Perlutex®,
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Allopathie:
Ev. Megecat®-Tabletten,
1 x pro Woche.
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Allopathie:
Dexavetaderm®-Hautmilch zur Behandlung der Hautveränderungen.
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Bachblüten
gegen Heimweh, Eifersucht, Depressionen:
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Walnut, Honeysuckle, Holly, Mimulus.
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Katzen sind unglaublich feinfühlig. Meist nicht
aufdringlich und recht selbständig nehmen sie gleichwohl intensiv Anteil am
Geschehen in der Familie und in der Wohnung. Darum reagieren
sensible Tiere sehr stark auf Störungen in ihrem täglichen
Leben.
u.
Eosinophiles Granulom der Katzen
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Ursache: Unbekannte Ursachen führen
zu
knötchenartigen, ev. geschwürigen,
Hautveränderungen meist im Kopfbereich, an den
Lippen, am Bauch und an den Hinterschenkeln.
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Symptome:
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Œ Keine Verhaltensänderung. Kein Juckreiz.
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Rote Knötchen, ev. kleine Geschwüre an den Ober- oder
Unterlippen; kettenartig angeordnete Knötchen, ev. Geschwüre,
ein- oder beidseitig an den Hinterschenkeln; ev. rote Knötchen oder
Geschwüre auch am Bauch.
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Therapie:
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Allopathie:
Prednisolon-Tropfen oder Tabletten, 2 x täglich, 2-3
Wochen. Gewisse Fälle brauchen nur eine einmalige Therapie. Bei
andern kann eine Behandlung über Jahre erforderlich sein, 2 x wöchentlich,
1-2 mg Prednisolon. |
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Allopathie:
Megecat®-Hormontabletten, 1 x wöchentlich, längere Zeit.
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Homöopathie:
Traumeel-Tabletten, 2 x täglich, 1 Monat. |
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Das eosinophile Granulom lässt sich üblicherweise
sehr schnell zurückbilden. Die Rückfallsrate ist aber hoch
und Dauertherapien sind oft nötig. Bei massvoller Anwendung
der Medikamente sind aber keine Nebenwirkungen zu befürchten.
v.
Hautverletzungen
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Ursache: Unfälle, Bissverletzungen.
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Symptome:
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Œ Lecken der Wunden.
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Beurteilung der Grösse der Hautöffnung.
Wunden bis ca. 2 cm Grösse heilen prompt ohne zu nähen. Grössere Wunden werden
besser genäht.
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Therapie: Kleine Wunden nach Unfällen oder
Bissverletzungen:
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Ev. Haare etwas entfernen.
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Allopathie:
Jodoplex®-Salbe, 2 x täglich, in die Wunde streichen.
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Allopathie:
Ampicillin®-Tabletten, 2 x täglich, 3-4 Tage.
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Homöopathie:
Traumeel®-Tabletten, 2 x täglich, 7 Tage.
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Grössere Wunden werden genäht und mit einem Antibiotikum
versorgt.
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Nach Bissverletzungen sind die Wunden meist stark
infiziert. Ein Antibiotikum ist dringend zu empfehlen, um
Vereiterungen und Abszesse zu vermeiden. Manchem Tier, vor
allem mancher Katze, könnte man den Abszess ersparen, wenn
zusätzlich zur Desinfektion sofort auch ein Antibiotikum
verabreicht würde.
w.
Unterhautabszesse
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Ursache: Bissverletzungen, Krallenhiebverletzungen. Sehr häufig
bei Katzen, aber auch
bei Hunden.
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Symptome:
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Œ Ev. Müdigkeit; ev. wenig Appetit; Schmerzäusserung
beim Anfassen gewisser Körperstellen.
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| Ev. weiche Beule auf dem Kopf, an der Wange, am Hals, am
Schwanzansatz usw.; feine, alte Krüstchen mit verklebten
Haaren von Kralleneinstichen auffindbar; ev. Beule schon geplatzt,
Haare mit stinkendem Eiter verschmiert.
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| Therapie: ç
Eröffnung der Abszesshöhle. Meist gelingt dies durch
Wegzupfen der alten Hautkrusten.
ç
Eiter auslaufen lassen. Spülung der Abszesshöhle.
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Allopathie:
Albipen®-L.A. Injektionslösung in die Höhle geben und
s.c. spritzen.
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Allopathie:
Ampicillin Tabletten, 2 x täglich, 7 Tage.
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Durch diese sehr einfachen Massnahmen verheilen
auch schlimmste Abszesse
prompt.
Teure chirurgische Revisionen mit Drainage sind praktisch
nie nötig. Nach harten Raufereien mit sichtlich
blutverschmierten Haaren, gibt man am besten für 3-4 Tage
Ampicillin. Dadurch entstehen schon gar keine Abszesse.
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