S.160 "Der kleine
Tierarzt"
Ursache: Wespenstiche,
Bienenstiche.
Symptome: Plötzliche,
panikartige Fluchtreaktion; ev. Schreien, Jaulen; ev. Hochhalten einer Pfote;
ev. intensives Lecken an schmerzhafter Stelle; ev. intensives Ablecken der
Oberlippen;
ev. Erbrechen; ev. kurzfristiges Kreislaufproblem mit Kollaps.
Haut an der Einstichstelle geschwollen, gerötet; ev. Stachel noch in der Haut
steckend.
Therapie:
Bei sehr starker Reaktion (meist
nur nach mehreren Stichen) mit Erbrechen und Kreislaufschwäche:
 | Kühlung mit Eis oder kaltem Wasser
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 | Stachel entfernen
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 | Schnell zur tierärztlichen
Behandlung
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Allopathie: Kortikosteroid-Injektion, z.B.
Predexon®, zur Hemmung der Gewebsreaktion.
Allopathie: Kreislaufmittel-Injektion, z.B. Effortil®
Homöopathie: Traumeel®-Tabletten
Normale Reaktion:
Nach Entfernung des Stachels:
Homöopathie: Traumeel®-Salbe einreiben
Allopathie: Oribiotic®-Salbe einreiben
Allopathie: ev. bei sehr starker Anschwellung: Prednisolon-Tabletten oder
Tropfen, 1 mg pro kg KGW
verabreichen.
Die allermeisten Bienen- und
Wespenstiche sind zwar wie für den Menschen sehr schmerzhaft, verlaufen aber
meist ohne schwerwiegende Probleme. Bei Mehrfachstichen oder bei
sensibilisierten Tieren können aber bedrohliche Situationen auftreten. Zur
sofortigen Selbsthilfe eignen sich Prednisolon-Tropfen und Effortil®-Tropfen,
mitgeführt im Notfallset. Obwohl theoretisch möglich, beobachtet man bei
Hunden und Katzen eigentlich nie Bienen- und Wespenstiche im Rachen, womit eine
Einengung der Luftzufuhr sehr unwahrscheinlich wird.
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