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Heel-Homöopathie - Phytotherapie - Futterergänzungsmittel für Hunde und Katzen

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Der kleine Tierarzt

 

von Dr.med.vet. Josef Binzegger

 

Gesundheitsratgeber zur Förderung

der Hunde- und Katzengesundheit

 

Anleitung zur Selbsthilfe mit

Heel-Homöopathie

Phytotherapie

Schulmedizin

 

 

 

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2. Ohrenkrankheiten

S. 106 "Der kleine Tierarzt"

Symptome:   Œ  = Verhaltensweise    = Untersuchungsergebnis

2. Ohrenkrankheiten

a. Entzündungen des äusseren Gehörganges (Otitis externa)

Ursache: Bakterien, Pilze, Ohrmilben. Entstehung meist im Zusammenhang mit zu starker Schmalzbildung, Eindringen von Wasser und Zugluft.

Symptome:  

Œ  Ohrenschütteln; Kratzen mit Hinterpfote vor, in und hinter den Ohren; seitliches Hinunterlegen der Ohrmuscheln; Ohrenreiben auf dem Teppich oder an Polstern.

  Schmutzige Ohrmuscheln und Gehörgänge; Schmutz variiert ziemlich in Konsistenz, Farbe und Geruch; nach der Reinigung ist eine starke Rötung der Gehörgänge sichtbar.

 

Therapie: Gute Reinigung der Ohrmuscheln und Gehörgänge nach vorherigem Einwirken lassen eines schmalzlösenden Mittels, z.B. Orinetto®. Zur Reinigung eignen sich Watte und Wattestäbchen. Die Behandlung erfolgt dann mit:

Allopathie: Oribiotic®-Salbe, tgl. 2 x einige Tropfen in den Gehörgang, 10 Tage

Gehörgangsentzündungen erzeugen einen erheblichen Juckreiz. Die Symptome sind also nicht zu übersehen. Je früher die Reinigung und die Behandlung beginnt, um so besser. Eine gute Ohrensalbe mit breitem Wirkungsspektrum darf deshalb in keiner Hausapotheke fehlen. Damit erspart man sich und dem Tier höchst unangenehme Stunden. Geschulten Tierbesitzerinnen und Tierbesitzern gelingt es fast immer, eine gewöhnliche Otitis perfekt zu heilen. Der Erfolg sollte sich aber innerhalb 2-3 Tagen abzeichnen, andernfalls braucht es tierärztlichen Rat.

b. Gehörgangsentzündung durch Ohrmilben

Ursache: Ohrmilben; die Übertragung erfolgt sehr schnell von Tier zu Tier.

Symptome:  

Œ  Ohrenschütteln; Kratzen mit Hinterpfote vor, in und hinter den Ohren; seitliches Hinunterlegen der Ohrmuscheln.

  Schmutzige Ohrmuscheln und Gehörgänge; Schmutz: braun, trocken, körnig, z.T. verklumpt. Nach der Reinigung ist eine starke Rötung der Gehörgänge sichtbar

 

Therapie: Gute Reinigung der Ohrmuscheln und Gehörgänge nach vorheriger Einwirkung eines schmalzlösenden Mittels, z.B. Orinetto®.  Zur Reinigung eignen sich Watte und Wattestäbchen. 

Allopathie: Fucidin®-Ohrentropfen, tgl. 2 x einige Tropfen in den Gehörgang, 10 Tage. Mit gewöhnlichem Paraffinöl kann manchmal schon eine schöne Linderung eintreten, weil die Milben daran ersticken.

Die Ohrmilben treiben vor allem bei Katzen auf Bauernhöfen ihr Unwesen. Die Jungkätzchen sind manchmal derart stark befallen, dass die Gehörgänge mit Dreckklumpen völlig aufgefüllt sind. Das Putzen erfordert daher eine schöne Portion Geduld. Manchmal sind halt zwei oder drei Etappen nötig. Meist erreicht man so das Ziel ohne Ohrspülung. Achtung! Denken Sie daran, dass die Übertragung von Katzen auf Hunde sehr einfach möglich ist. Beobachten Sie also Ihren Hund gut, damit Sie ihm die juckenden Nächte ersparen können.

c. Mittelohrentzündung (Otitis media)

Ursache: Mittelohrentzündungen entstehen häufig im Zusammenhang mit Rachenentzündungen, weil durch die Eutstach'sche Röhre ein Aufstieg der Erreger möglich ist. Eine Infektion kann aber bei defektem Trommelfell auch vom äusseren Gehörgang her erfolgen.

Symptome:  

Œ  Ohrenschütteln; vorsichtiges Kratzen mit der Hinterpfote, manchmal unter Schmerzäusserung; nicht selten Kopfschiefhaltung.

  Mit Eiter verschmutzte Ohrmuschel; verklebte Haare unterhalb der Ohrmuschel; Ausfluss: dünnflüssig, gelblich, stinkend; nach der Reinigung ist mit dem Otoskop (Lupenlampe mit Ohrtrichter) der dünnflüssige Eiter beim zerstörten Trommelfell sichtbar.

 

Therapie: Ihr Tier braucht tierärztliche Hilfe. Die Behandlung besteht aus einer allgemeinen Antibiotika-Therapie und der Anwendung einer geeigneten Ohrensalbe. Bis zur Heilung kann es 2-3 Wochen dauern. Ganz wichtig ist es, nicht aufzugeben, bis das Ohr wieder ganz trocken ist.

Allopathie: Lincomycin®-Tabletten, 2-3 Wochen.

Allopathie: Oribiotic®-Salbe, tgl. 2 x anwenden, 20 Tage

Futterergänzung: Immuno®-Pulver, zur Immunstimulation.

Weil Mittelohrentzündungen bei Hunden und Katzen gefährlich sein können, ist eine gut überwachte, tierärztliche Therapie nötig. Es muss alles daran gesetzt werden, rasch eine vollständige Heilung zu erzielen. Andernfalls könnte ein mühsames, chronischen Leiden daraus werden.

d. Bluterguss in die Ohrmuschel (Othämatom)

Ursache: Anschlagen der Ohren beim Schütteln wegen Otitis oder allergisch bedingtem Juckreiz an den Ohren. Betrifft Hunde und Katzen.

Symptome:  

Œ  Ohrenschütteln; vorsichtiges Kratzen mit der Hinterpfote.

  Die Ohrmuschel ist kissenartig verdickt und enthält Blut; häufig ist eine Otitis externa feststellbar.

 

Therapie: Behandlung der Gehörgangsentzündung. Der Bluterguss wird vom Tierarzt geöffnet und die Ohrmuschel mit einigen Steppheften wieder schön flach genäht.

Leider gibt es keine einfachere Therapie als die Operation. Nur bei ganz kleinen Blutergüssen gelingt eine Behandlung mit Traumeel®-Salbe, tgl. 2 x gut einmassiert. Lässt man grosse Othämatome selbst heilen, werden die Ohrmuscheln verdickt und arg deformiert, was die Tiere zwar kalt lässt, uns aber eher hässlich erscheint. 

e. Sonnenbrand an der Ohrmuschel (Solardermatitis)

Ursache: An weiss behaarten Ohrmuscheln, vor allem bei Katzen, kommt es durch die Einwirkung des Sonnenlichtes zum Sonnenbrand.

Symptome:  

Œ  Ohrenreiben, Kratzen an den Ohrmuscheln mit der Hinterpfote.

  Starke Rötung der Ohrränder; Abschälen der Haut; Krustenbildung; Einrollen des Ohrrandes.

 

Therapie: Im akuten Stadium hilft eine kortisonhaltige Salbe:

Allopathie: Oribiotic®-Salbe, tgl. 2 x anwenden, 7 Tage

Anschliessend weiter behandeln mit:

Phytotherapie: Calendula-Echinacea-Gel, tgl. 2 x anwenden, 20 Tage.

Vorbeugung: Bei schönem Wetter die Ohren tgl. 2 x mit einer Sonnenschutzcrème mit hohem Schutzfaktor behandeln.

Bei Katzen mit weiss behaarten Ohren kommt der Sonnenbrand während Schönwetterperioden fast regelmässig vor. Lässt man den Dingen ihren Lauf, verändern sich die Ohrränder immer stärker und es gibt krebsartige, blutende Geschwüre. Die Vorbeugung mit Sonnencrème ist einfach und wirksam.

f. Schwerhörigkeit im Alter

Ursache: Leider lässt im letzten Lebensviertel bei vielen Hunden und Katzen das Gehör stark nach und führt in Einzelfällen zur vollständigen Taubheit.    

Symptome:  

Œ  Reagiert nicht oder falsch auf Geräusche; muss aus dem Schlaf geweckt werden.

  Reagiert nicht auf Testgeräusche.

 

Therapie: In manchen Fällen helfen Mittel, welche die periphere Durchblutung fördern.

Phytotherapie: Geriaforce®-Tropfen, 2 x täglich, über Jahre.

Futterergänzung: Gerato®-Pulver, 2 x täglich, über Jahre.

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Copyright © 2000 Velicano Dr.med.vet. Josef Binzegger
Stand: 22. Juli 2000