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Heel-Homöopathie - Phytotherapie - Futterergänzungsmittel für Hunde und Katzen

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Der kleine Tierarzt

 

von Dr.med.vet. Josef Binzegger

 

Gesundheitsratgeber zur Förderung

der Hunde- und Katzengesundheit

 

Anleitung zur Selbsthilfe mit

Heel-Homöopathie

Phytotherapie

Schulmedizin

 

 

 

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VII. Fortpflanzung

A. Brunst

Die Brunst ist jene Zeit, in welcher die weiblichen Tiere die Männchen anziehen und sich in einer bestimmten Phase decken lassen und im Normalfall auch trächtig werden. Die Auslösung und der Ablauf des Geschehens wird hormonell gesteuert. 

1. Hündin

Im allgemeinen tritt die erste Läufigkeit bei der Hündin im Alter von 6-12 Monaten auf und wiederholt sich in einem Sexualzyklus. Das Intervall zwischen zwei Läufigkeiten beträgt meist 6-7 Monate. Kürzere (4 Monate) oder längere Zyklen (12 Monate) bilden die Ausnahmen. In der Vorbrunst (Proöstrus) schwillt die Vulva an und es zeigt sich ein rötlicher, fleischwasserähnlicher Scheidenausfluss. In dieser etwa einwöchigen Phase ziehen die Hündinnen wohl Rüden an, lassen sich aber nicht decken. Die Deck- bereitschaft kommt erst in der eigentlichen Brunst, dem Östrus, am 9. bis 14. Tag. Der Ausfluss ist dann schleimig und strohfarben bis gräulich. Die Eierstöcke beginnen zu ovulieren. Etwa nach 21 Tagen ist die Läufigkeit vorbei.

2. Kätzin

Kätzinnen sind saisonal polyöstrisch (d.h. mehrmals rollig falls nicht aufgenommen) während 2-3 Phasen im Jahr. Die erste Saison beginnt ziemlich genau nach Neujahr, die 2. im Frühling und die dritte im Frühsommer. Ab Ende September bis Ende Dezember herrscht im allgemeinen Ruhe. Die erste Rolligkeit tritt meist im Alter von 5-9 Monaten auf. Rollige Kätzinnen zeigen ein sehr stark verändertes Verhalten. Fast unaufhörliches Jammern und Rufen gehört ebenso dazu wie das Kriechen und Wälzen auf dem Boden. Bei Deckbereitschaft halten sie den Hinterteil hoch und legen den Schwanz zur Seite. An der Vulva beobachtet man meist ganz wenig klaren Schleim. Lässt man keinen Kater zu, dauert die Brunst etwa 2 Wochen und wiederholt sich während der Brunstsaison 2-3 mal. Ist aber ein Kater zur Stelle, lassen sich die Kätzinnen schon am 3. oder 4. Tag mehrmals decken. Durch das Bespringen wird der Eisprung ausgelöst (sog. provozierte Ovulation) und die Brunst ist nach ca. 24 Stunden vorbei.
 

B. Paarung

1. Hund

Normalerweise zeigt die Hündin die Deckbereitschaft an, indem sie ruhig stehen bleibt, sich vom Rüden beschnuppern lässt und dabei die Rute zur Seite hält. Manchmal läuft eine Art Vorspiel ab. Häufig bespringen die Rüden aber die Hündin sehr schnell. Nach dem Eindringen des Penis und wenigen Bewegungen folgt schon der Samenerguss. Damit verbunden ist eine massive Anschwellung der Peniseichel, was nach dem Absteigen zum Hängenbleiben führt. Meist drehen sich die beiden voneinander ab und schauen in entgegengesetzter Richtung. Dieser Zustand dauert in der Regel 10-30 Minuten, manchmal weniger lang, manchmal sogar länger. Weil die Ejakulation gleich zu Beginn erfolgt, nützt es beim unerwünschten Decken nichts mehr, die Tiere gewaltsam oder mit Abspritzen trennen zu wollen. Um schwere Verletzungen bei Hündin und Rüde zu vermeiden, gibt es nur das Abwarten, bis sich die Paarung wieder löst.

Möglichkeiten nach unerwünschtem Decken:

 

Kastration nach dem Abklingen der Läufigkeit.

Nidationsverhütung mit einer Oestrogen-Therapie. Es besteht allerdings ein  erhebliches Risiko für eine Gebärmuttervereiterung.

 
Therapie: Allopathie:  Oestradiolbenzoate®-Injektionen, 0.1 mg pro kg KGW s.c., am 3. 5. und 7. Tag nach dem Decken.

2. Katze

Ein deckbereite Kätzinnen reibt ihren Kopf an Gegenständen, dann am Kater und rollt sich auf dem Boden. Sie dreht ihren Hinterteil dem Kater zu und lässt sich beschnuppern. Meist bespringt dann der Kater die Kätzin sehr schnell, fasst sie mit den Zähnen am Nacken und dringt ein. Die Begattung dauert nur ca. 10 Sekunden. Anschliessend weiten sich bei der Kätzin die Pupillen und sie unternimmt einen Angriff auf den Kater.
 

C. Trächtigkeit

Nach dem Deckakt arbeiten sich die Spermien durch den Muttermund und die Gebärmutterschläuche bis in die Eileiter hoch. Gleichzeitig kommt es auf den Eierstöcken zum Eisprung. Bei Hunden und Katzen werden mehrere Eizellen frei, die von den Eileitertrichtern aufgefangen und in den Eileitern Richtung Gebärmutter befördert werden. Dort kommt es jetzt zur Befruchtung der Eizellen durch die Spermien. Die befruchteten Eizellen beginnen sich zu teilen und erreichen dann die Gebärmutter, wo sie sich in die vorbereiteten Schleim- häute einnisten (Nidation). Das Embryonalwachstum kann beginnen. Frühe Anzeichen der Trächtigkeit sind das Festerwerden der Zitzen und die beginnende Entwicklung des Gesäuges. Nach ca. 3 Wochen kann man bei Hündinnen und Kätzinnen durch Abtasten eine Trächtigkeit nachweisen. Die Fruchtampullen haben jetzt einen Durchmesser zwischen 1-4 cm. In jeder Ampulle verbindet sich ein gürtelförmiges Gewebe mit der Gebärmutter- schleimhaut und stellt mit der Nabelschnur die Verbindung zum Fötus her. Dabei handelt es sich um die bei Hunden und Katzen übliche Gürtelplazenta (Mutterkuchen). Die Plazenta dient dem Fötus nicht nur als Quelle für seine Nährstoffe und den Sauerstoff, sondern auch für die Abgabe seiner Schlackenstoffe und des Kohlendioxydes. Mittels Ultraschall-Untersuchung kann die Trächtigkeit ev. eine Woche früher festgestellt werden.

 

Trächtigkeitsdauer:

 

Hündin 59-68 Tage 
Kätzin 60-65 Tage

Während der Trächtigkeit und der Laktation nach der Geburt haben die Tiere einen erhöhten Eiweiss- und Kalzium/Phosphorbedarf. Am besten füttert man ein gutes Leistungsfutter, z.B. Whiskas oder Pedigree Concentration Diet mit  3-4 Mahlzeiten am Tag. Nach Ablauf dieser Fristen kommt es zur Geburtsauslösung und zur Austreibung der Welpen aus den muskulösen Gebärmutterschläuchen durch den geöffneten Muttermund über die Scheide und den Scheidenvorhof ans Tageslicht.

S. 185 "Der kleine Tierarzt" 

Das Kapitel umfasst 7 Seiten. S. 185-192.

 

I. Bau und Funktionen Organismus S. 11 "Der kleine Tierarzt"

II. Untersuchungsgang und Untersuchungstechnik S. 61 "Der kleine Tierarzt"

III. Medikamentenlehre S. 73 "Der kleine Tierarzt"

IV. Apotheke S. 97 "Der kleine Tierarzt"

V. Alltägliche Krankheiten und deren Behandlung S. 101 "Der kleine Tierarzt"

VI. Notfälle S. 177 "Der kleine Tierarzt"

VII. Fortpflanzung S. 185 "Der kleine Tierarzt"

VIII. Gesundheitsvorsorge S. 193 "Der kleine Tierarzt"

 

 

 

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Stand: 02. Oktober 2013